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4:3-Erfolg in Nahe - RSV siegt dank starker Moral!

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TSV Nahe - Ratzeburger SV 3:4 (2:1)

Im Gegensatz zum Pölitz-Spiel musste Trainer Gamon sowieso schon auf Weluda, Merkens, Löchel, Lewenhagen und Nazarkiewicz verzichten. Als sich dann morgens auch noch Kaiser verletzt und Losch verschlafen meldeten, wurde die Startaufstellung gehörig durcheinander gewirbelt. So rückten in der Viererkette Fischer und Lüth wieder auf die Außenpositionen, während die eingespielte Doppelsechs Behnk/Schlüter unverändert blieb. Das Tor besetzte Rehmeier und im offensiven Mittelfeld kamen mit Koenig, Zunker und Selke (Pflichtspieldebüt) drei neue in die Startelf.

Beiden Mannschaften merkte man in der ersten Halbzeit den gegenseitigen Respekt an. Defensiv wählten sie eine sehr ähnliche Strategie, in der der Gegner erstmal den Spielaufbau betreiben durfte und man das Mittelfeld verengte. So ergaben sich jeweils sehr lange Ballbesitzphasen in den Viererketten, die das Spiel sehr müde wirken ließen. Kam eines der Teams doch mal in die generische Hälfte, war meistens im 2. Spielfelddrittel schluss und der Gegner gewann den Ball. Die Stärken beider Teams lagen eher im schnellen Umschalten nach Ballgewinn, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen: Nahe versuchte nach Ballgewinn diagonal und hoch die offensiven Außenpositionen zu suchen, während der RSV eher flach und vertikal umschaltete.

Nahe konnte besonders über ihre linke Seite öfters Durchbrüche bis zur Grundlinie erzielen. Die Flanken wurden aber meist gut und sicher von der Ratzeburger Abwehr geklärt. Auch der RSV fand punktuell Räume nach Kontern, hatte aber kein Glück im Abschluss. In der 36. Minute lud der RSV dann den TSV Nahe förmlich ein: Nach eigenem Freistoß in der gegnerischen Häfte landete der 2. Ball auf links bei Schlüter, der spielte per Flugball auf die rechte Seite zu Lüth, der geblendet durch die Sonne den Ball nicht kontrollieren konnte. Es folgte ein schneller Konter des TSV Nahe, der duch Erkelenz zum 1:0 abgeschlossen wurde. Kurz darauf konnte ein Freistoß des TSV nicht ganz geklärt werden und es kam zum Foulspiel im Ratzeburger Strafraum. Erneut Erkelenz verwandelte zum 2:0 (44.), obwohl Rehmeier die richtige Ecke erahnte. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, rappelte der RSV sich schnell auf, spielte eine schöne Kombination über rechts mit Selke und Zunker und vollendete den Querpass zum aufgrückten Fischer zum 1:2 Anschlusstreffer (45.+1).

Der RSV ging mit Selbstvertrauen in die zweite Halbzeit, war man doch eigentlich ganz gut im Spiel und fühlte sich dem Gegner auch gewachsen. So steckte in der 53. Minute der gerade eingewechselte Losch auf Zander durch, der trocken das kurze Eck anvisierte und zum Ausgleich traf. Das Spiel hatte in Hälfte zwei nun deutlich an Fahrt aufgenommen und beide Mannschaften waren drauf und dran die Führung zu erzielen. Dies sollte jedoch wieder dem TSV Nahe vorbehalten sein. Einen Einwurf in Strafraumnähe konnte auf Reinecke abgelegt werden, der per schönem Distanzschuss das 3:2 für den Gastgeber besorgte (65.).

Die Inselstädter ließen sich jedoch auch davon nicht unterkriegen und konnten das Ruder komplett rumreißen. In der 77. Minute tankte sich Losch auf rechts durch und flankte auf Zunker, der zum erneuten Ausgleich einköpfte. Direkt nach Anstoß wehrte S. Behnk einen Angriffsversuch ab und spielte auf Schlüter, der nun vom eigenen Strafraum aus einen einzigartigen Lauf startete, kurz zu Koenig spielte, den ball wieder bekam und aus etwa 30m per Traumtor das viel umjubelte 4:3 für den RSV erzielte.

In der Folge drückte der TSV Nahe den RSV zwar hinten rein, doch dieser wirkte sehr konzentriert und ließ keinen Gegentreffer mehr zu. Ein gefährlicher Konter in Überzahl hätte sogar fast das 5:3 bedeutet, doch der finale Pass auf Koenig war zu ungenau, um das Spiel schon früher zu entscheiden.

Fazit: Ein verdienter Erfolg, der besonders durch die große Moral des RSV entschieden wurde. Das ganze Spiel hatte man das Gefühl, das heute etwas geht, egal wie es zwischenzeitlich stand. Nun geht es mit dem TSV Schlutup erneut gegen einen direkten Tabellennachbarn, gegen den man sich beweisen muss. Personell sollte sich die Lage entspannen, sodass Nico Gamon aus dem vollen Schöpfen kann.


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