Von der Vereinsgründung bis 1914

Die Geschichte des Ratzeburger Sportvereins begann zwar im Jahre 1862, Sport jedoch – und das hieß zu dieser Zeit lediglich körperertüchtigendes Turnen – wurde bereits lange vorher betrieben. Das geschah aber nicht in Vereinen, sondern privat und in kleinen Gruppen. Die Gründe dafür lagen einerseits in der Entstehung einer neuen Arbeiterschicht, die im Industriezeitalter hier im Turnen einen Ausgleich zu der meist eintönigen Fabrikarbeit suchte, andererseits aber zugleich im wehrpolitischen Denken jener Jahre, die nicht nur zufällig zusammenfielen mit den Befreiungskriegen gegen die Besetzung des Landes durch Napoleon.

In diesem Zusammenhang war es Friedrich Ludwig Jahn, der 1816 mit Heinrich Arminius Riemann und dessen Schwager Karl Fr. L. Arndt, zugleich Konrektor der ehemaligen Ratzeburger Domschule, auf der Bäk einen ersten öffentlichen Turnplatz errichtete. Arndts Berliner Schüler Sonntag wurde damit zu Ratzeburgs erstem Vorturner. Dieser Bäker Turnplatz – auf mecklenburg-strelitzschem Boden eingerichtet und mit dem Einverständnis des Landesherrn – war ähnlich wie spätere Plätze woanders auch, an eine höhere Schule angelehnt und wurde von deren Lehrern mit betreut.

In Preußen aber wurde nach langen Jahren einer amtlichen Turnsperre erst 1842 das Turnen an höheren Schulen zugelassen; drei Jahre später bekam übrigens Rostock seinen ersten angestellten Turnlehrer. In Ratzeburg indes war in all diesen Jahren geturnt worden von den 50 bis 60 Schülern, die die Domschule unter ihrem damaligen Direktor Arndt hatte. Ein Schüler berichtete darüber: „Wir aber, wir Domschüler, hielten fest zu unseren Lehrern. Wenn wir turnten, geschah es nicht allein um der Kraft und Gesundheit willen, sondern wir betrachteten das Turnen als eine deutsche Sache und eine deutsche Pflicht. Jede Turnübung wurde mit patriotischen Liedern aus Befreiungskriegen geschlossen. Wir hatten dazu ein kleines Liederbuch, welches der vorher schon genannte Direktor Arndt zusammengestellt hatte. Wenn wir vom Turnplatz im Römnitzer Gehölz heimzogen, erklangen die Lieber von Schill, Scharnhorst und Blücher durch den hochstämmigen Buchenwald.“

So wurde also in diesen Jahren in Ratzeburg zwar schon eifrig geturnt, aber noch kein Verein gegründet. Das geschah erst 1862, als sich national eingestellte Ratzeburger Bürger, auch um gegen eine zu dieser Zeit starke Dänenbewegung Front zu machen zusammenschlossen, wobei anzunehmen ist, dass Lübecker Turner bei dieser Vereinsgründung vermutlich Hilfestellung leisteten. Über eine Veranstaltung dieser Turner berichtete die Lauenburgische Zeitung vom 2. Mai 1860: „Am Sonntagnachmittag wurde dem auf der Demolierung promenierenden Publikum eine angenehme Unterhaltung geboten. Eine Gesellschaft junger Turner von Lübeck hatte sich auf dem Turnplatz bei der Gelehrtenschule eingefunden, welche alsbald ein reges, dem Auge wohltuendes Leben entfaltete. Die schwersten Evolutionen, wie man sie hier lange nicht mehr zu sehen gewohnt war, wurden am Reck und Barren sowie an den Streckschaukeln mit überraschender Geschicklichkeit ausgeführt, dazwischen boten einige schnell arrangierte Turnspiele eine hübsche Abwechslung. – Erfreulich ist zu hören, dass für die turnlustige Jugend der hiesigen Gelehrtenschule nunmehr auch ein eigener Turnlehrer angestellt und dadurch diesem Zweige der körperlichen Übung hoffentlich auch hier eine allgemeine Teilnahme geschenkt wird; denn die Turnübungen unserer deutschen Jugend haben für die nächste Zukunft unseres Vaterlandes vielleicht eine große Bedeutung.“

Den einzigen Quellennachweis auf den inzwischen gegründeten Männer Turnverein Ratzeburg entnehmen wir ebenfalls der Lauenburgischen Zeitung, in der der Chronist am 19. Juni 1862 berichtete: „Am verflossenen Sonntag wurde hier ein recht zahlreich besuchter Turnertag abgehalten. Es waren Turner von Lübeck (mit einer hübschen Fahne), Schönberg, Mölln und Lauenburg im Laufe des Vormittags eingetroffen und vom hiesigen Turnverein feierlich in Empfang genommen worden. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Boyeschen Brauerei wurde auf dem Turnplatz des hiesigen Vereins eine Stunde lang rüstig geturnt, wobei besonders die Lübecker ihre Meisterschaft bewiesen…Gegen 4 Uhr begab sich der ganze Turnerzug nach der Bäk, wo zuerst einige Turnspiele ausgeführt wurden und dann bis zur Abreise der verschiedenen Vereine recht gemütlich gekneipt und gesungen wurde, wobei die trefflichen Konzertstücke des hiesigen Musikkorps eine hübsche Abwechslung boten.“
Dieser Bericht ist für den RSV das einzige Dokument aus seiner Gründungsphase! Turnbegeisterte Ratzeburger Bürger, an ihrer Spitze Christian Langhans und der Domkünstler d’Ottilie, mussten also im Jahr 1862 unseren Verein gegründet haben. Schon ein Jahr später, im Jahre 1863, fand hier in Ratzeburg das erste Bezirksturnfest statt. Auf dem Programm standen u. a. Fahnenübergabe, Festumzug, Freiturnen, Riegen- und Kürturnen sowie ein gemeinsames Festmahl. Die Männer turnten übrigens bei dieser Gelegenheit immerhin schon an 24 Geräten!
Doch die Freude an der Turnerei hielt nicht lange an. Im Spiegel der politischen Zustände dieser Zeit – Ratzeburg stand bis 1864 noch unter dänischer Staatshoheit – und im Widerspruch zwischen der Sehnsucht der Bürger nach nationaler Einheit und den realen Gegebenheiten während der frühen Regierungsjahre Bismarcks kam es nach erneutem turnerischen Auftrieb um 1864, als Schleswig-Holstein zu Preußen kam, erst 1876 zu einer neuen Vereinsgründung. Doch auch dieser Verein hatte noch keinen dauerhaften Bestand.
1881 kam dann abermals eine Vereinsgründung zustande: der Ratzeburger Turn-Club. Zum Eintritt berechtigt waren lediglich männliche Mitglieder über 18 Jahre gegen einen Monatsbeitrag von 0,50 M. Geturnt wurde jetzt jeden Dienstag im Sommer auf dem „Schützenhof“, im Winter im Hotel „Stadt Hamburg“. Nach einem halben Jahr gab es bereits 47 Mitglieder! Und als Vereinslokal diente die Gastwirtschaft von Büge an der Ecke Töpferstraße/Junkernstraße.
Das Vereinsleben behielt nach diesen zahlreichen Startschwierigkeiten bis 1914 nunmehr eine gewisse Stetigkeit. Fahnenjubiläen und Stiftungsfeste sowie überregional bedeutende Gauturnfeste, z. B. im 1903, zogen Turner aus der näheren und weiteren Umgebung Ratzeburgs an, um auch Kontakte zu benachbarten Vereinen zu pflegen. Die Zahl der Mitglieder im Verein wuchs auf über 100 an, wobei bereits damals das ehrenamtliche Element in der Form immer wieder auftauchender Mitgliedernamen als unermüdliche Helfer in Sachen Sport unverzichtbar wurde, um ein geordnetes Vereinsleben überhaupt erst zu gewährleisten. Inzwischen war das Vereinslokal in die „Stadt Hamburg“ übergesiedelt, später dann (1913) in den „Nordischen Hof“. Geturnt wurde jetzt auch in der Halle des Gymnasiums und auf der Sedanwiese, die ebenfalls von den Schulen als Turnplatz genutzt wurde.

Es ging aber nicht nur um den Sport allein; schon früh erhielten gesellschaftliche Veranstaltungen des Vereins großen Zuspruch. Da gab es das Sommerfest, das Pellkartoffelessen, den Silvesterball und den großen Maskenball – und manchmal sogar Freibier vom Vereinswirt gestiftet!

In den letzten Jahren vor Kriegsbeginn 1914 geriet das Turnen in Ratzeburg erneut in eine Krise. Ursache hierfür war das ausschließlich betriebene Geräteturnen für Männer. Man versuchte daher mit der Aufnahme von sogenannten „Turnzöglingen“ – im heutigen Sprachgebrauch würden wir von Jugendlichen sprechen – und mit der Gründung einer Damenriege, dieser Krise zu begegnen. Doch was die Jugendlichen anging, so war dieser Versuch zumindest nicht sehr erfolgreich, denn inzwischen hatte eine neue Sportart ihren Siegeszug angetreten: der Fußball. Und auch in den Schulen bestand der Sportunterricht offenbar jetzt nicht mehr aus Turnen allein, sondern mehr und mehr auch aus Spielen.

Der 1908 entstandene Fußballclub „Germania“ verschwand zwar schon bald wieder aus Ratzeburg, doch gründeten die Fußballfreunde schon drei Jahre später den „Ratzeburger Sportclub von 1911“, der dann 1912 ein großes Sportfest veranstaltete, und zwar in den Disziplinen Fußball und Leichtathletik (100m, 200m, 400m, 800m und Dreikampf mit Lauf, Wurf und Hochsprung).

Nach wiederum einem Jahr kam es zu Gesprächen zwischen den beiden Ratzeburger Vereinen wegen eines Zusammenschlusses. Und dann 1914, als der Krieg fast alle sportlichen Aktivitäten für die nun folgenden Jahre unterband, nahm der „Ratzeburger Männerturnverein“ den „Ratzeburger Sportclub von 1911“ als „Spielabteilung des MTV Ratzeburg“ in seine Reihen auf. Damit gab es nun in unserer Stadt kein Nebeneinander mehr von miteinander konkurrierenden Sportvereinen.

Zwischen den Kriegen

Mit Beginn des ersten Weltkrieges erlosch jedes sportliche Leben in Ratzeburg fast völlig. Das Interesse der Menschen galt damals zweifellos mehr den im Felde stehenden Männern als dem sportlichen Wettkampf. Das einzige Erwähnenswerte aus dieser ziemlich düsteren Periode unserer Geschichte ist der Umzug der wenigen verbliebenen Sportler von der Halle des Gymnasiums in diejenige der neu erstellten Insel-Volksschule.

 

Nach Kriegsende wurde jedoch trotz der innenpolitischen Krisensituation der noch jungen Weimarer Republik der Sportbetrieb in vollem Umfange wieder aufgenommen. Turnen, Damen-Abteilung, Fußball-Spiel-Abteilung, Jugend-Abteilung (schon mit einheitlicher Spielkleidung), Faust- und Schlagballspielen – das sind die Stichworte dieses Neubeginns. 1921 entstand sogar eine Schwimm-Abteilung, ein Jahr später ein Spielmannszug und 1925 eine Fecht-Abteilung. Interessanterweise gaben Ratzeburger Sportler in diesen 20er Jahren auch benachbarten Vereinen bei deren Gründung Starthilfe, so in Berkenthin, Seedorf, Sterley, Kittlitz und Sandesneben.

 

Doch hinter den Kulissen des Vereins in Ratzeburg gärte es: Die stetig wachsende Spiel-Abteilung einerseits und die Zugehörigkeit bestimmter Disziplinen zu ihren jeweiligen Verbänden andererseits führten 1923 nach erheblichem Hin und Her zu einer Trennung in den MTV von 1862, der bisherigen Turn-Abteilung, und in den aus der ehemaligen Spiel-Abteilung entstandenen Sportclub von 1911.

 

Dieses rivalisierende Nebeneinander zweier großer Sportvereine in Ratzeburg dauerte zwar nur acht Jahre, also bis 1931, war aber so unversöhnlich, dass in diesen Jahren die Doppelmitgliedschaft von Bürgern unserer Stadt in beiden Vereinen sogar satzungsmäßig verboten war. Nicht zuletzt waren es dann u. a. aber auch wirtschaftliche Zwänge, die in der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise, in den Jahren der politischen Polarisierung und Radikalisierung und der Massenarbeitslosigkeit wieder der Vernunft den Weg ebneten und am 31. Dezember 1931 den erneuten Zusammenschluss beider Vereine ermöglichten. So konnte knapp ein Jahr später wenigstens harmonisch das 70jährige Vereinsbestehen gefeiert werden, wenn auch am politischen Himmel immer dunklere Wolken aufzogen.

 

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wurde der Verein zunächst in den sogenannten Reichsbund für Leibesübungen eingegliedert. Nun kam jedoch Konkurrenz dazu, und zwar von der Partei. Zahlreiche Jugendliche wanderten zur Hitler-Jugend ab, Erwachsene zu den zahlreichen NS-Organisationen. SA, Wehrsport, Deutsche Arbeitsfront und „Kraft durch Freude“ boten ihrerseits sportliche Betätigungsfelder und bildeten darüber hinaus sogar z. T. ihre eigenen Sportlehrer aus.

 

Mit Kriegsbeginn 1939 kam das Vereinsleben bald erneut zum Erliegen, rissen doch immer mehr Einberufungen gleich große Lücken in die Reihen der Mitglieder.

Nachkriegsgeschichte

Kriegsende 1945, verflogen der Rausch vom 1000jährigen Reich, zerplatzt der Traum Hitlers von einer Weltherrschaft. Stattdessen millionenfaches Leid, Hunger, Not und Elend, ein geteiltes Land, zerstörte Städte, Kriegsgefangenschaft, Besatzer-Willkür und immer mehr Flüchtlinge. Aber so grauenhaft diese Kurzbilanz nach 12 Jahren Diktatur auch war, so unglaublich es klingen mochte, Gewaltherrschaft und Krieg hatten zwar viele Menschen innerlich gebrochen, sie hatten aber nicht den sportlichen Gedanken als zwischenmenschliches übernationales und Frieden stiftendes Verständnismittel zerstören können.


Und so wunderte es kaum, dass bereits 1945, nachdem zunächst alle Sportvereine von den britischen Besatzungsbehörden gezwungen worden waren, sich selber aufzulösen, kurze Zeit später die Freie Turnerschaft wieder auflebte, Verhandlungen mit dem MTV begannen und schon ein Jahr danach der TSV Ratzeburg gegründet wurde, der dann in den Ratzeburger Sportverein e.V. (von 1862) umbenannt wurde. Damit gab es nun mit der Zustimmung der Engländer endlich wieder eine einheitliche, gemeinsame, viele Sparten umfassende, demokratische Sportorganisation in unserer Stadt.

Zwischen 500 und 600 Mitglieder umfasste der RSV in den ersten Nachkriegsjahren, davon 50 bis 65 Prozent Jugendliche. Breit war schon jetzt die sportliche Angebotspalette: Fußball, Handball, Leichtathletik, Turnen mit Faustball, Tischtennis, Boxen, Schwimmen, Kegeln, Federball und Versehrtensport. Die Gründung einer Fechtsparte ließ sich vorerst nicht realisieren; Boxen und Schwimmen mussten bald mangels Beteiligung wieder aufgegeben werden. Dennoch entwickelte sich der RSV in wenigen Jahren - nicht zuletzt durch die nie ermüdende selbstlose Mitarbeit ungezählter Helfer, Förderer und Sportkameraden - zu einem angesehenen Großverein, der im sportlich-kulturellen Leben unserer Stadt eine hervorragende Rolle spielte. Dieses Wachstum ließ sich auch ablesen an der Anzahl und dem Ausbau der Übungsstätten, Turnhallen und Sportplätze, unabdingbare Voraussetzung jeder sportlichen Betätigung.

In diese Nachkriegsjahre fielen jedoch neben der Wiederaufnahme des Spielbetriebes in verschiedenen Sparten auch vereinsinterne, vorwiegend finanzielle Schwierigkeiten. So mussten z. B. 1949 alle Spartenleiter auf die Einhaltung von Satzungsbestimmungen, Versammlungsbeschlüssen und Prüfungsbeanstandungen hingewiesen werden. Dazu kam die dringende Erneuerung von Sportanlagen und deren Inventar: Für die städtische Turnhalle sollten damals Geräte für immerhin über 3000,- DM beschafft werden. Und an einheitliche Spielkleidung für die Mannschaften wagte noch niemand zu denken; zu teuer wäre sie gewesen.

Dies war der erste von der Mitgliederversammlung am 25. Mai 1949 neu gewählte Vereinsvorstand, des Jahres also, in dem kurz darauf die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde:

1. Vorsitzender: Karl Saalfeld
2. Vorsitzender: Hugo Erdmann
3. Vorsitzender: Willy-Otto Schulze
Hauptkassierer: Karl Lattke
Jugendwart: Emil Kähler

Ein Jahr später übernahm dann Emil Kähler den Vorsitz. Zu dieser Zeit hatte der RSV immernoch ca. 600 Mitglieder, davon zwei Drittel Jugendliche. Mit acht Fußball-, fünfe Handballmannschaften, einer namhaften Leichtathletikgruppe und mehreren leistungsfähigen Turnriegen bezeichnete sich der Verein selber in einem Eintrittsformular als größte sportliche Gemeinschaft in unserer Stadt. Der Monatsbeitrag betrug übrigens 1,- DM, eingesammelt noch von kassierenden Boten.

In diese Zeit des langsamen Neubeginns, des Suchens nach weiteren Hallenstunden, des Ausbaus des Platzes an der Mechower Straße, fielen die ersten Auslandskontakte, z. B. zwischen den Handballern und schwedischen Sportlern im Jahre 1951. Sogar bis in die seinerzeit noch junge DDR reichten die über den Sport geschlossenen Freundschaften: Im Sommer 1951 besuchte eine Stralsunder Boxstaffel unseren Verein und ein Jahr später der Ostzonen-Sportverein BSG Traktor Wittenburg. Die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten war eben noch nicht so dicht wie heute.

Die Teilnahme von RSV-Sportlern an Gau-Turnfesten 1953 in Hamburg oder aber die jährliche Durchführung der Ratzeburger Sportwoche bewiesen inzwischen eindrucksvoll den Stellenwert des Vereinslebens in unserer Stadt und auch dessen Wirkung nach außen. 1954, also erst neun Jahre nach dem Zusammenbruch, betrug der Jahrestat des RSV schon fast 10.000,- DM.

Nun begann - parallel zum sogenannten Wirtschaftswunder - der eigentliche Aufstieg des RSV zu seiner heutigen Größe. Ich möchte diesen Zeitraum, nämlich die nächsten 30 Jahre unserer Vereinsgeschichte, in einer anderen verkürzten Form darzustellen versuchen, zum einen aus Platzgründen, zum anderen aber hauptsächlich deswegen, weil viele Einzelheiten aus dem sportlichen Vereinsleben ohnehin in den Abteilungsberichten auftauchen. Dass die Auswahl der Ereignisse dabei aus diesen Gründen willkürlich ist und lückenhaft bleiben muss, möge man mir nachsehen.